TONHOLZ

Aktuelles, Historischer Tonbergbau

Wiederverwendung gebrauchter Tonstempel

Ende letzten Jahres sind an dieser Stelle verschiedene, aus TONHOLZ – Holz von original gebauchten Stempeln aus dem Untertagebergbau auf Ton im Westerwald – vorgestellt worden.

Bei der Tonföderung im Tagebau stoßen Bagger immer wieder auf Reste des ehemaligen Tiefbaus. Dabei handelt es sich häufig um zurückgelassene Holzstempel und Firsthölzer des Streckenausbaus. Leicht kann dann dieses Altholz beim Baggern zerstört und zersplittert werden, so dass die umgebenen Tonpartie verunreinigt ist. Dann ist es praktisch unmöglich, Holzfragmente auszusortieren.

Mit weiteren der trockenen Stempel haben nun die beiden ‚Erfinder‘ des CLAYBORN Whiskys (www.clayborn-whisky.de) in Zusammenarbeit mit der Küferei Wilhelm Eder in Bad Dürkheim (www.wilhelm-eder.de) eine Idee umgesetzt. Werden für die Reifung und Lagerung von Whisky üblicherweise neue oder bereits gebrauchte Holzfässer aus Eiche bzw. auf jeden Fall kurzfaseriges Hartholz verwendet, so war auch für die erfahrenen Fassbauer von der Südlichen Weinstraße die Herstellung eines Fasses aus ehemaligem Grubenholz völliges Neuland.

Bei der Fassherstellung kann nur trockenes Holz verwendet werden, das nach oft jahrelanger Trocknung nach einem speziellen Verfahren (dem Spiegelschnitt: Schnitt immer senkrecht zu den Jahresringen) aufgesägt wird. Zusätzliche Trocknung war für das Grubenholz nicht erforderlich, da es bereits beim Verbauen (‚damals‘) schon trocken war. Auch die vielen Jahre im Ton haben daran nichts geändert, da die im Ton vorhandene Feuchtigkeit, also das fest am Ton angelagerte Wasser, praktisch nicht in die Holzstempel eindringen konnte.

Ob allerdings die zur Verfügung stehenden Bretter des TONHOLZES für Bau eines dichten Fasses geeignet sind, konnten auch die Eder-Küfer mangels Erfahrung mit langfaserigem Weichholz, nicht sagen.

Durch einen Verbund von TONHOLZ-Dauben innen und verzinkten Eichendauben außen konnte ein sicherer Fassbau, vor allem das Biegen der Dauben, sicher durchgeführt werden. Die ‚Außenhaut‘ aus Eich sorgt auch für die nötige Dichtigkeit. Die Fassböden sind ebenfalls in bewährter Eiche ausgeführt.

Schließlich wurde das fertige Fass wie üblich mit einer Wasserfüllung auf Dichtigkeit getestet und dann nach einigen Tagen in Nistertal im Westerwald mit frischem Destillat, dem New Make, auf Fassstärke mit Aqua Tertiary, dem 35 Millionen Jahre altem Wasser aus Westerwälder Tonen, gemischt und befüllt.

Wie der Whisky in vier Jahren sein wird, darauf sind alle gespannt. Denn auch dieser CLAYBORN ist der erste und einzige Whisky mit 35 Millionen Jahre altem Wasser aus Ton, der praktisch an Anfang an mit diesem Aqua Tertiary die nächsten Jahre reifen wird (www.clayborn-whisky.de).

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